Das Befahren mit elektrischen Rollstühlen von Haus und Garten in ihren
  beinahe lautlosen Fahrzeugen scheint für die jungen Männer des Wohnheims
  wichtig und genussvoll: Ihre Dynamik jedenfalls wirkt als Ausdruck eines
  bestimmten Lebensgefühls. Unser Projekt bezieht sich auf dieses Fahren, auf
  dieses Lebensgefühl, und nimmt zugleich Bezug auf die bestehende
  Gartenanlage mit den von den Bewohnern befahrenen gekurvten Rampenwegen und
  die ortsspezifische bewegte Topographie.
  Das neue Gebäude liegt an der Lenggstrasse, unterhalb des bestehenden
  Gebäudes, im Südwesten der Parzelle. Über eine gemeinsame Eingangshalle ist
  es verbunden mit der alten Villa. Ähnlich wie das bestehende Gebäude ist der
  Neubau in zwei obere Wohngeschosse und zwei untere Arbeits- und
  Infrastrukturgeschosse aufgeteilt. Erschlossen wird er über Rampen, eine
  gerade ins untere Erdgeschoss und eine gekurvte in die Wohngeschosse. Mit
  seiner spezifischen Form steht der Erweiterungsbau in einer präzisen
  Beziehung zum Hauptgebäude und den umliegenden Bauten. Seine Form und seine
  Grundrissstruktur haben aber auch zu tun mit dem gekurvten Wegnetz des
  bestehenden Gartens, seiner Topographie, und mit dem Rollstuhlfahren der
  Bewohner.