0102
Atriumsiedlung Rehbühl
Uster
Ausführung 2002-2004
Gemeinnützige Baugenossenschaft Riedikon
Thomas Schregenberger Architekten
Thomas Schregenberger, Simon Neuenschwander, Massimo Ravida
Projektentwicklung: Beat Odinga
Ausführung: Bischoff & Partner
Landschaftsarchitektur: Zulauf Seippel Schweingruber
Arazebra, Andrea Helbling
9.5 Mio. CHF

"FLÄCHEN IM PARK" Der Park ist die Gartenanlage der Villa Rehbühl, die in den Park gelegten "Flächen" die geplanten Wohnhäuser. Die Anlage mit Villa und Gärtnerhaus, 1920 vom Textilfabrikanten Balthasar Trüb erbaut, repräsentiert einen Teil der gesellschaftspolitischen Geschichte der Stadt Uster, die projektierten Wohnhäuser die veränderten Lebensformen von heute. Der Park ist ein Zeitdokument, die Liegenschaft ein Potential für attraktives, zentrumsnahes Wohnen. Ziel dieses Projektes ist es, die Parkanlage und die geplanten Wohnbauten zu einem Ensemble zusammenzufügen.
Definiert ist die bestehende Anlage durch ihre Geometrie und durch die Topographie des Ortes; die neu in den Park gelegten, flachen Baukörper unterwerfen sich einerseits der vorgefundenen Geometrie, zeichnen aber auch, die Topographie abstrahierend, in ihrer Ansicht die Höhenkurven des abfallenden Geländes nach. So entspricht die Terrassierung des im Westen der Villa gelegenen, neuen Baukörpers dem diagonalen Verlauf der dortigen Höhenkurven. Die dadurch in der Aufsicht entstehende Vierteiligkeit des Gebäudekomplexes erinnert aber auch an die Geometrie des ehemaligen Nutzgartens. Dasselbe gilt für den im Süden der Villa gelegenen zweiten Baukörper. Seine Terrassierung visualisiert nicht nur den Geländeverlauf, sondern zeichnet auch die damals mit Zierbäumen markierte ehemalige Grundstücksgrenze nach. Die Villa bleibt geometrische Ausnahme und damit Mittel- und Drehpunkt des gesamten Ensembles. Die fünfzehn introvertierten, über Atrien belichteten Wohneinheiten betonen Ausmass und Format der Parkanlage und bilden für die Villa eine neue Plattform.